Besuch im Science Park der JKU Linz
Die Vizerektorin Univ. Prof. Dr. Gabriele Kotsis begrüßt am 7. Mai 2012 alle Anwesenden im
Science Park recht herzlich. Im Anschluss folgt die Präsentation JKU/Science Park:
Im Juli 1964 erfolgte der Spatenstich JKU und bereits 1966 wurde nach und nach
mit dem Studienbetrieb begonnen.
Das Budget beträgt heute 90 Mio., wobei es sich zusammensetzt aus 70%
Bundesbudget und 30% Drittmittel aus Privatwirtschaft und
Forschungsförderung.
Die JKU hat derzeit 18400 Studierende und 2750 Mitarbeiter/innen, davon 1900
wissenschaftliches Personal.
Sie gliedert sich in 3 Fakultäten:
die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät mit 15 Studienrichtungen,
die Rechtswissenschaftliche Fakultät mit 4 Studienrichtungen und
die Technisch- Naturwissenschaftliche Fakultät mit 25 Studienrichtungen.
Sehr hervorgehoben wurde der Vorteil der Campus-Universität, da sie höchste
Flexibilität und fakultätsübergreifende Angebote garantiert.
Umfangreiche Kooperationen mit nationalen und internationalen Unternehmen
ermöglichen wertvolle Synergieeffekte in der Forschung und Entwicklung. Weiters
besteht eine Verbindung zu über 200 Partnerunis weltweit.
Auch auf der Basis von E-Learning präsentiert sich die JKU als Pionierin.
Der Science Park ist ein Impulsgeber für die Region. Der Park dient der
Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft.
Im Anschluss erhalten wir eine Führung durch den Science Park.
Die Planung wurde erstellt von Caramel Architekten Wien. Der Bau besteht aus 4
Einzelbauwerken, wobei Bau 1 und 2 bereits in Verwendung sind. Bau 3 ist noch
nicht fertiggestellt. Bau 4 wäre bis Ende 2013 geplant, die tatsächliche Erbauung
ist jedoch aufgrund mangelnder Geldmittel noch nicht sichergestellt. Eine
zukünftige Medizinische Fakultät könnte dort untergebracht werden.
Vom Architektonischen her ist es ein tolles Bauwerk. Im Innenbereich öffnen sich
die Bauwerke vom Foyer weg durch ein beeindruckendes Stiegenhaus nach oben
hin. Auch die Farb- und Lichtgestaltung ist sehr gelungen. In den Randbereichen
befinden sich die Büro- und Seminarräume.
Danach dürfen wir noch das Institut für Kunststofftechnik von Univ. Prof.
Reinhold Lang besuchen. Ihm gelingt es auf äußerst überzeugende und
angenehme Art und Weise, die verschiedenen Möglichkeiten der
Kunststofftechnologie wie z.B. erneuerbare Energie, Rohrleitungen, immer
leichter werdende Materialien, usw. zu vermitteln. Der Kunststoff wird hier als
die die prägende Werkstoffklasse der Zukunft dargestellt: funktionell,
ressourcenschonend und energiesparend.
Zum Abschluss wartet auf uns noch ein Buffet.
Vielen Dank für den wirklich beeindruckenden und interessanten Abend!

23.08.2012 um 20:38      

Bildung und unsere Zukunft
Die Präsidentin Inge Bammer begrüßt am 16. 4. 2012 den Vortragenden Dr. Gerhard Gäbler. Er
war 38 Jahre im Diakoniewerk tätig und schied Ende 2008 als Rektor des
Diakoniewerks aus. Sein größtes Anliegen ist es, Menschen an den Rändern der
Gesellschaft Perspektiven zu geben.
Das Thema des Vortrags ist sowohl sozial als auch ökonomisch und
wirtschaftlich zu sehen. Als Einstieg ins Thema wählte er den Hinweis auf die
Gewalttaten von Jugendlichen in europäischen Großstädten. Diese sind
verzweifelte Aktionen, da beispielsweise in Spanien und Griechenland 50% der
15-30-jährigen arbeitslos sind.
Demnach ist Österreich noch auf einer Insel der Seeligen. Ein Einschnitt war die
Finanzkrise 2008. Die Jugendlichen sind die ersten, die ihre Jobs verlieren, aber
auch Weiterbildungsmöglichkeiten.
Der Anstieg der Einwohnerzahl Österreichs auf 8 Mio. ist hauptsächlich aus
Zuwanderung erklärbar.
Tatsache ist, dass der %-Satz der unter 18-jährigen vor 20 Jahren unter 20% lag,
der Anteil der älteren Gesellschaft aber aufgrund der niedrigen Geburtenrate
ständig ansteigt. Eigentlich müsste für Jüngere dadurch der Arbeitsmarkt offener
sein, dem wirkt aber das erhöhte Pensionsalter entgegen. Sozialpolitische
Maßnahmen wie Umschulungen sind dadurch notwendig. Die skandinavischen
Länder sind uns in diesem Bereich voraus, da diese Maßnahmen bereits ergriffen
wurden.
Da die Anzahl der Kinder und Jugendlichen zurückgeht, müßten die Finanzen für
Bildung reichen. Dafür steigt aber der Bedarf an Krabbelstuben, Kindergärten
und Ganztagsschulen, um Bildung ausreichend zu gewährleisten. Finanzielle
Ressourcen für die Bildung der Jugend sind notwendig für die Zukunft unseres
Landes - Hilfsarbeiterjobs sind schon längst in Billiglohnländer ausgegliedert.
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Kinder bzw. Jugendliche bildungsfern
aufwachsen: Jugendliche im urbanen Bereich sind bildungsferner als im
ländlichen, der Bildungsstand der Eltern spielt eine Rolle, Migrationshintergrund,
usw.
Die Situation, bildungsfern zu werden wird erhöht durch Abbruch der Lehre,
keine Chance auf Wunschberuf oder gar keine Lehrstelle.
Es liegt aber nicht an den Genen, sonder vielmehr an der Umgebung des
Aufwachsens.
Die Werthaltungen der Jugendlichen sind grundsätzlich positiv.
Bildungsferne kann sich jedoch fatal auswirken. Bildungsferne Jugendliche sind
viel unzufriedener mit ihrer Lebenssituation und oft auch armutsgefährdet. Die
geringeren Zukunftsperspektiven führen damit oftmals zu erhöhter
Gewaltbereitschaft. Dementsprechend wichtig sind Investitionen in die
Jugendwohlfahrt. Auch Schulen brauchen Unterstützung wie begleitende
Sozialarbeit. Bildung muss attraktiv sein, aber auch begleitet werden.
Somit ist die Investition in soziale Institutionen auch eine Investition in die
Wirtschaft.
Die beste Kriminalpolitik ist ebenso die Sozialpolitik.

23.08.2012 um 20:19      

Fotokunst - Perspektiven Attersee
Inge Bammer konnte am 5. März 2012 die mehrfach ausgezeichnete
Fotokünsterin Edith Maul-Röder zu einem interessanten Vortrag begrüßen:
Das Kunstprojekt Perspektiven Attersee greift die Idee auf, den öffentlichen
Raum als Galerie zu nutzen. Mittels großformatiger Bildszenen auf ungenutzten
Geschäftsfassaden im Zentrum von Attersee wird eine Verfremdung bzw.
veränderte Wahrnehmung des Straßenraumes erzeugt. Die Fotoarbeiten von
Edith Maul-Röder an verschiedenen Gebäuden im gesamten Ort zu sehen.

In Zeiten des schrankenlosen Neoliberalismus triumphiert die individuelle
Gewinnmaximierung über die vielfältigen sozialen Beziehungen, die eine
Gesellschaft lebenswert machen. Signifikant für diese negative Tendenz ist auch,
dass an den Rändern der Städte und Gemeinden die Konsumtempel wie die
Schwammerl aus dem Boden wachsen. Gleichzeitig verkümmert die
Nahversorgung im Ort. Überall bietet sich das gleiche Bild leerstehender
Geschäftslokale. Diese Verkümmerung macht die Künstlerin Edith Maul-Röder
zum Thema ihrer großformatigen Foto-Arbeiten – und schafft damit zugleich ein
Angebot neuer Perspektiven.

Der Ort Attersee bildet keine Ausnahme gesellschaftlicher Entwicklungen und
Umwälzungen. Auch hier entheben Veränderungen im Arbeits-, Freizeit- und
Konsumverhalten die bestehenden, historischen Strukturen ihrer Funktionen und
schaffen verlassene, verödete Zentren. In den 1950er bis ’80er Jahren war
Attersee ein Magnet des Massentourismus, ein pulsierender Ort mit vielen
Geschäften, Handwerksbetrieben und Verwaltungsgebäuden. Das ist längst
Vergangenheit.
Pläne für eine rosigere Zukunft wurden im Zuge der lokalen Agenda 21 von und
mit den BürgerInnen des Orts geschmiedet und diskutiert. Diese Aussicht auf
eine positive Zukunft der Gemeinde ist Edith Maul-Röder ein durchaus
persönliches Anliegen, schließlich ist Attersee der Geburtsort und Hauptwohnsitz
der in Wels arbeitenden Fotokünstlerin.
Fassaden und Schaufenster von insgesamt fünf Häusern werden von Maul-Röder
über den Zeitraum der Ausstellung im öffentlichen Raum neu gestaltet. Den
vormaligen Nutzungen entsprechend, hat Maul-Röder die Bildmotive ihrer
Architekturfotografie gewählt.

23.08.2012 um 20:11      

Gesichtsmuskelaufbautraining
Die Betreuerin Gudrun Graf begrüßte die Referentin Fr. Brigitte Nachbargauer
recht herzlich zu unserem Clubabend am 6.2. 2012.
Gudrun lernte Fr. Nachbargauer wegen eines Problems mit einem Gesichtsnerv
kennen. Mit regelmäßigem Training gelang es ihr tatsächlich, das Problem in
den Griff zu bekommen.
Dieser Alterungsprozess setzt bereits mit 25 Jahren ein und wird ab 35 sichtbar.
Dem entgegen wirkt ein ausgewogener Lebenswandel, ausreichendes Trinken,
Bewegung und gesunde Ernährung.
Gesichtsmuskelaufbautraining ist eine Art Fitnesscenter für das Gesicht. Durch
Training wird das Gesicht geformt und gestrafft. Jedoch ist eine gewisse Regelmäßigkeit
des Trainings notwendig (d.h. 5-10 Minuten täglich). Die Übungen werden in gerader
Haltung im Sitzen, Stehen, oder auch im Liegen durchgeführt.

Ein Beispiel:
Gerade Haltung einnehmen, Hände auf die Schultern legen.
Ober- und Unterlippe über die Zähne schieben (zahnlose Oma), dann ein „O“
formen, Augen nach oben richten und lächeln (40 sek).
Vier dieser Übungen probierten wir als Gruppe aus.
Diese Übungen sind zwar nicht sehr öffentlichkeitstauglich, bereiteten uns aber eine
Menge Spaß. Vielen Dank für den mit Ernst und doch humorvoll
gebrachten Vortrag!

22.03.2012 um 19:12      

Zukunft des Lesens
Inge Bammer begrüßt die Vortragende Mag. Ingrid Trauner - Managerin des
Jahres - zu unserem Clubabend am 7, 11. 2011 recht herzlich.
Der Trauner-Verlag ist zu 100% Eigentum der Familie in der 3. Generation. Es
wurden Arbeitszeitmodelle geschaffen, die es ermöglichen Beruf und Familie zu
vereinen. Der Verlag hat 130 Beschäftigte.
Nischenbereiche: Gastronomie, Schulbüchersektor, Uni Verlag, OÖ-Schiene
(Heimatverlag).
E- books und i-pads - das ist die Erfolgsstory schlechthin!
Marian Wolf - es gibt zwei Arten von Lesen:
„Literarisches Lesen“ für Persönlichkeitsentwicklung und
„Antiliterarisches, informatives Lesen“: oberflächlich, Information, keine
Hierarchien der Inhalte, Lesen in kleinen Portionen nimmt zu.
Die Leute lesen immer weniger, wenn sie auf elektronische Medien umsteigen.
Textzappen (Lesezapping) erschwert ordentliches Lesen. Lesegeschwindigkeit
geht mit i-pad um 6% gegenüber Printmedien zurück. Lesehäufigkeit der
Jugendlichen nimmt ab, aber sie sind täglich online.
Notebook-Klasse hat sich nicht durchgesetzt.
Bücher können Stoff gut gegliedert darstellen.
Internet bietet Anschauungsmaterial, Filme, interaktive Möglichkeiten.
Natürlich gibt es auch die Problematik der Raubkopien.
Laut Prognose wächst der Anteil der E-books auf 50%, damit werden Bücher
teurer. Nichts desto trotz ist in Europa der Umgang mit Kulturgütern
respektvoller als in den USA.
Vielen Dank für den Vortrag!

22.03.2012 um 18:59      

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